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Seit nahezu einem Jahr hat Peter Ehrl ein Elektroauto im Fuhrpark seiner Firma. Der Automatenbetreiber wartet damit Kaffeeautomaten in der Region. Auch wenn im Winter die Reichweite geringer ist, so ist Peter Ehrl von der Zukunft des Elektroantriebs überzeugt. „Es fehlen flächendeckend leistungs fähige Ladestationen. Daher wird er eine Stromtankstelle zusammen mit der SÜC Energie und H 2 O GmbH am Neuen Weg in Coburg installieren. zeugt – einerseits für den privaten Nutzen, ganz bestimmt aber von E-Autos als Firmenwagen. Mit dem Elektro-Van werden nur die Kaffeeautomaten des Unternehmens be- dient. In den frühen Morgenstunden, etwa ab 5 Uhr, ist die Firma Kühner unterwegs. „Besonders im Sommer, wenn die Leute bei offenen Fenstern schlafen, ist die fast geräuschlose Fahrt ein Pluspunkt.“ Auch bei den laufen- den Kosten ist der Käufer eines Elektroautos nach der Überzeugung von Peter Ehrl klar auf der Gewinnerseite. Schließlich fällt die Vielzahl der Wartungskosten eines Wagens mit Verbrennungsmotor gar nicht erst an. Nicht zuletzt die Lage der Firma an der Stadtautobahn hat Peter Ehrl zum Überzeugungstäter in Sachen Elektro mobilität gemacht. „Wenn da draußen nur Elektroautos fahren würden“, deutet er durchs Fenster, „dann bräuch- ten wir hier keine Schallschutzfenster der höchsten Stufe. Und auch das Thema Abgase wäre damit sauber erledigt. Dass Elektrofahrer nebenbei noch den angenehmsten rol- lenden Arbeitsplatz haben, ist jedoch der bedeutendste Pluspunkt!“ Mit Gleichstrom lassen sich die Batterien eines Elektroau- tos verhältnismäßig schnell wieder zum Großteil aufladen. Japanische Fahrzeuge nutzen den CHAdeMO-Standard (Charge de move, Laden zum Bewegen). Das dicke Ladekabel ist hier fest an der Säule installiert, was stark an Benzintanken erinnert. Dazu gibt es einen zweiten An- schluss (links). Rechts der Anschluss für den europäischen „Typ-2-Stecker“. Mit einer Kilowattstunde (kWh) Strom zum Preis von durchschnittlich 28 Cent, kann man 1 Maschine Wäsche waschen 15 Hemden bügeln 17 Stunden Licht mit einer Glühlampe (60 Watt) haben 90 Stunden Licht einer Stromsparlampe (11 Watt) 60 Minuten auf mittlerer Stufe staubsaugen (1000-Watt-Staubsauger) 2 Tage einen 300-Liter-Kühlschrank nutzen 1 Hefekuchen backen 1 Mittagessen für vier Personen auf dem Elektroherd kochen 70 Tassen Kaffee kochen 133 Scheiben Brot toasten Alternativ könnte man mit einer Kilowattstunde Strom etwa 7 Stunden lang fernsehen oder sich 60 Minuten lang mit einem 1000-Watt-Föhn die Haare trocknen, oder aber etwa 2.500 Männer könnten sich damit rasieren. Das sind etwa alle männlichen Einwohner der Bevölkerung von Norderney. WAS KANN MAN MIT EINER KILOWATTSTUNDE STROM MACHEN? Auch von der überall vorhandenen Schuko- Steckdose kann ein Elektroauto wieder aufge- laden werden. Aber damit dauert es aufgrund der geringen Leistung etwa zehn Stunden, bis wieder genug „Saft“ in den Batterien ist. Mehr zum Thema Betankung von E-Autos finden Sie im Internet unter elektromobilitaet.suec.de 10 AUSGABE 01 | 11.2015 11 ELEKTROMOBILITÄT
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