suec-+pol-Ausgabe-11-November-2021
Mitarbeiter des CEB helfen in Ahrweiler Erst vier Monate ist es her, dass in Deutschland bei der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 zahlreiche Men- schen starben, Ortschaften verwüstet und Sachschä- den in Milliardenhöhe verursacht wurden. Eines der am schlimmsten betroffenen Krisengebiete war das Ahrtal in Rheinland-Pfalz. Helfer aus ganz Deutschland reis- ten in die Krisengebiete, um mit anzupacken und bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Auch ein Team des Cobur- ger Entsorgungs- und Baubetriebs (CEB) war in den von Hochwasser betroffenen Gebieten in Rheinland-Pfalz dabei. Seine Aufgabe bestand darin, mit Hilfe von zwei Saugspülfahrzeugen aus dem Fuhrpark des CEB, Ab- wasserkanäle und Abwasserschächte vom Schlamm zu befreien. Insgesamt waren acht CEB-Fachkräfte für jeweils eine Woche vor Ort dabei. Einer von ihnen war Oliver Grell, der noch heute die Bilder der Zerstörung vor Augen hat: „In der ersten Woche war die Orientierung vor Ort schwierig. Keller wurden ausgesaugt und ge- reinigt, aber auch Kanäle gespült. In der zweiten Woche waren wir ausschließlich am Kanalnetz von Bad Neuen- ahr tätig. Es wurden Schmutzwasserkanäle gesäubert und vor allem Regenwasserausläufe in die Ahr wieder in Gang gesetzt. Das Ausmaß der Zerstörung wurde auch bei den Kanälen sichtbar. Abwassersammler im Uferbe- reich waren teilweise getrennt und das Abwasser mün- dete direkt in die Ahr“. Die Helfer aus Coburg schliefen in einer Sammelunterkunft, wo sie nach getaner Arbeit von Einheimischen verpflegt und betreut wurden. Oliver Grell hat sich für diesen Einsatz gemeldet, weil er seinen persönlichen Beitrag in einem der Krisengebiete leisten wollte: „Ich konnte mir das Ausmaß der Zerstörung erst vorstellen, als ich es vor Ort mit eigenen Augen gesehen habe. Bilder oder Berichte können das nicht widergeben. Ich bin froh geholfen zu haben, aber ich fuhr mit dem Ge- fühl weg, dass noch so viel zu tun wäre. Wir konnten in unsere heile Welt zurückkehren, die Leute vor Ort hatten keine mehr. Diese Gedanken hinterließen ein schlechtes Gefühl bei mir. Wir haben zwar versucht zu helfen, was in Anbetracht der riesigen Schadenslage mehr oder we- niger ein Tropfen auf den heißen Stein war“. Ein herzliches Dankeschön geht an die freiwilligen Helfer des CEB, die mit im Katastrophengebiet vor Ort waren: Dominik Fischer, Andreas Müller, Stefan Wittmann, Marcel Schubert, David Klewno, Andreas Baader, Marco Höhn, Oliver Grell CEB UNTERSTÜTZT KLIMASCHUTZPROJEKTE 11 | 12.2021 21 Ahrweiler Sturmflut Hilfe
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