Pluspolausgabe13_2022

KUNDENPORTRÄT 13 | 12.2022 15 Peter Mittag ist ein junger Chef vom alten Schlag, der auf familiären Zusammenhalt in seinem 8-köp- figen Team und auf Bewirtungskunst nach alther- gebrachter Art größtenWert legt. Seit 6 Generatio ­ nen betreibt seine Familie das Traditionsgasthaus im Ort. „Mein Ziel ist immer, dass neue Gäste wie- derkommen und unsere Stammgäste bei uns blei- ben, weil sie wirklich gerne bei uns sind und unsere Art schätzen. Ich bin Koch und Gastwirt aus vollem Herzen. Jeden Morgen freue ich mich aufs Neue, wenn ich unser Gasthaus aufsperre.“ Täglich kommt der Stammtisch in seiner Gaststube zusammen, viele SeßlacherInnen haben ihren festen Wochen- tag „beim Reinwand“, und wenn man im Gespräch mit Mittag einen Schluck seines Hausbiers genießt und ihm zuhört, versteht man sofort, weshalb. Bis ins Jahr 1350 reicht die Historie seines Gast- hauses zurück. Wandert man in der Familien- chronik in die Vergangenheit, erfährt man, dass ein früher Vorfahr der Mittags, Johann Peter Gor- dan, 1727 den Grundstein für die Wirtschaft und das Bierbrauen im Hohen Haus legte. Seit 1640 besteht hier schon das Hausbraurecht und noch heute wird davon Gebrauch gemacht – die Rezep- tur des Biers ist seit damals annähernd unverän- dert. Allerdings hat dafür heute der Braumeister Michael Legenfelder im Kommunbrauhaus auf der anderen Seite des Seßlacher Maximilianplatzes die Zügel in der Hand und braut das Hausbier ca. alle 6 Wochen (30 Hektoliter) exklusiv für das Gasthaus Reinwand. Den traditionellen „Fasstag“ gibt es seit langer Zeit, und auch heute kommen die Seß- lacherInnen noch am ersten Samstag im Monat mit Bembeln oder Steinkrügen zum Brauhaus und ho- len sich Frischgebrautes ab. „Wir fahren dafür mit dem Traktor und einem großen Biertank rüber und lassen das Bier anschließend bei uns im Hauskeller bis zur Reife lagern“, erklärt Mittag. Früher wurde sein Bier noch für Privatleute in Fässern verkauft, heute beschränkt sich der Ausschank aufs Haus. Dass von Hand gebraut wird, sieht man der bern- steinfarbenen Bierrarität an. Mit ihrem feinperligen Schaum und ihrer malzigen Süffigkeit schmeichelt sie dem Gaumen und „fließt anständig“, wie man ihre Liebhaber sagen hört. „ImSommer kommen bei heißem Wetter schon mal 1.000 Liter in 10 Tagen davon weg“, weiß Mittag zu berichten. Sein Gast- haus und Biergarten sind immer gut besucht, auch wenn im kleinen Ort gleich 4 Gastwirtschaften und das Marktcafé ein vergleichsweise großes gastro- nomisches Angebot bieten. Konkurrenz aber sei das nicht. „Wir Gastwirte freuen uns darüber, dass wir G enuss gewinnt! Jetzt mit etwas Glück einen von 3 Genussgutscheinen à 75 Euro für das Gasthaus Reinwand in Seßlach gewinnen. Unsere Gewinnfrage lautet: Wieviel wog ein Ochse vom Seßlacher Ochsensepp? Tipp: Die Antwort finden Sie auf www.gasthof-reinwand.de Hier geht es zur Teilnahme am Gewinnspiel: www.suec.de/gewinnspiel

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