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Die letzte Spendenübergabe im vergangenen März brach- te der Stiftung für krebskranke Kinder Coburg 2705 Euro. Von links: Pfarrer Tobias Knötig (Heilgersdorf), Stiftungs- vorsitzender Uwe Rendigs, Hartmut Bohl, Pastoralreferent Andreas Löbenfelder, Petra Bohl und Sarah Pachsteffl. HELFER IN DER REGION DIE ENTSTEHUNG Die Stiftung für krebskranke Kinder Coburg entstand aus dem Verein „Elterninitiative krebskranker Kinder Coburg e. V.” Dieser Verein wurde 1989 von betroffenen Eltern gegründet. DieMitgliederversammlung beschloss am 31. Oktober 2003, die „Stiftung für krebskranke Kinder Coburg” zu errichten und das Vereinsvermögen auf die Stiftung zu übertragen. DER ZWECK DieStiftungunterstützt inderRegion (Coburg, Lichtenfels, Kronach, Sonneberg, Hildburghausen, Haßberge) krebs- kranke Kinder und deren Eltern. Sie fördert Projekte, die das Ziel haben, Heilungschancen, Behandlungsmethoden und die Lebensqualität von krebskranken Kindern zu ver- bessern. Dazugehörenunter anderemdieFörderungeiner Knochenmarkspenderdatei und der Ärztefortbildung im Bereich der Onkologie. DER VORSTAND Die laufenden Geschäfte führt der Stiftungsvorstand, der vomStiftungsratberufenwird.Vorsitzender:UweRendigs, stv. Vorsitzender: Dr. Roland Frank, weiteres Mitglied: Oberbürgermeister Frank Rebhan (Neustadt/C.). DER STIFTUNGSRAT Über alle grundsätzlichen Angelegenheiten entschei- det der Stiftungsrat. Er überwacht auch den Stiftungs­ vorstand. Vorsitzender: Bürgermeister Thomas Nowak, stv. Vorsitzender: Rechtsanwalt Christian Müller, weitere Mitglieder: Regina Bátyi, Dr. P. Dahlem, Siegfried Wölki, Bettina Streng, Hartmut Bohl. Die Stiftungsaufsicht wird durch die Regierung von Oberfranken, Bayreuth, wahrgenommen. Stiftung für krebskranke Kinder Coburg Veilchenweg 34, 96450 Coburg Telefon: 09561 630760 E-Mail: uwe.rendigs@gmx.de Sparkasse Coburg-Lichtenfels Konto-Nr. 92 011 519, BLZ 783 500 00, IBAN DE18 7835 0000 0092 0115 19, BIC BYLADEM1COB „ES GEHT NUR MIT EINEM STARKEN TEAM!” Hartmut Bohl Mehr zur Stiftung für krebskranke Kinder finden Sie im Internet unter www.coburgerkrebskinderstiftung.org 19 18 AUSGABE 02 | 04.2016 TEXT UND FOTOS: CHRISTOPH WINTER Aber verwirklichen lässt sich diese Zurückhaltung nicht immer. Beim Frühlingsbasar der Familie Bohl im Seßlacher Pfarrhaus – der Erlös geht wie schon bei den vergangenen Veranstaltungen in vollem Umfang an die Stiftung krebs- kranker Kinder – kommt das Gespräch immer wieder ins Stocken. Unzählige Male wird Hartmut Bohl an diesem Sonntag Menschen aus dem Raum Seßlach und darüber hinaus begrüßen, die Frühlingsschmuck und -dekora­ tion kaufen und damit die Stiftung unterstützen. In den zurückliegenden Jahren gab es neben dem Frühlings- und Weihnachtsbasar auch Weinfeste und Fußballspiele zur Hilfe der Organisation. „Der Weg in die Öffentlichkeit auch mit den Kindern ist schon von großer Bedeutung”, stellt Hartmut Bohl fest. Für den zehnten Frühlingsbasar Anfang März gab es wieder viele Sachspenden. Auch der Kaffee, der Kuchen und der Saal im Pfarrhaus wurden unentgelt- lich zur Verfügung gestellt. Der Frühlingsbasar am ersten Sonntag im März bescherte der Stiftung für krebskranke Kinder 2.705 Euro. Aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen gingen jeweils 300 Euro an die evangelische Kirchengemeinde in Heilgersdorf und die Jugendarbeit in der Pfarrei Seßlach. Für die Eltern der an Krebs erkrankten Kinder organisiert die Stiftung zweimal im Jahr einen Elterntreff und auch ein Sommerfest für die Familien. „Wichtig ist, dass sich die Eltern austauschen können und mit ihren Sorgen und Nöten nicht allein gelassen werden. Das Sommerfest soll den Klinikalltag der kleinen Patienten unterbrechen und sie für einige Stunden in die Normalität zurückholen.” Die Diagnose „Krebs”, das wissen Petra und Hartmut Bohl aus eigener leidvoller Erfahrung, löst eine „große innere Hilf­ losigkeit aus”. Ist es für ein reiches und wirtschaftliches starkes Industrie­ land nicht beschämend, dass ehrenamtliche Helfer und Hilfe hier unabdingbar sind? Neben der medizinischen Hilfe für die Patienten brauchen die Angehörigen Zuspruch, so Hartmut Bohl. Da gelte es Widerstände bei Institutionen zu überwinden, Informationen zu beschaffen und mit Geld finanzielle Freiräume zu ermöglichen. „Nur so ist es mög- lich, dass Vater und/oder Mutter beim Kind in der Klinik auch über einen längeren Zeitraum bleiben können. Das ist ohne ehrenamtliche Helfer nicht machbar.” PORTRAIT PORTRAIT

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