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PORTRAIT PORTRAIT „ALLE BAYERNSTARS KOMMEN” MENSCHEN MIT ENERGIE EIN TRAUM WIRD WAHR Der Präsident des Bayern-Fanclubs Red Residenz Coburg 01, Norbert Scholz, arbeitet seit zwei Jahren an der Verwirklichung eines riesengroßen Ziels: Die Profimannschaft des FC Bayern München spielt gegen eine Auswahl des Fanclubs in Coburg. Nach dem 20. August 2017 wird Norbert Scholz in seinem Arbeitszimmer sitzen – allein, einerseits geschafft, andererseits aber glücklich und auch stolz. Das „Traumspiel“ – ein Fußballmatch von Fanclub-Kickern gegen die Profis des FC Bayern München – wurde ausgetragen und der Fanclub Red Residenz Coburg 01 so in die Fußballgeschichte eingegangen sein. Viele Monate Arbeit, unzählige Telefonate, E-Mails und jede Menge Termine haben Norbert Scholz und seine Mitstreiter investiert, um den FCB nach Coburg zu holen und ihren Fußballidolen, ihrem Verein, ganz nahe zu sein. Das „Traumspiel“ des FC Bayern München hat seinen Ursprung im Jahr 2006. Damals, so erzählt Norbert Scholz, besuchte Uli Hoeneß in der Weihnachtszeit einen der vielen Fanclubs. Hoeneß wurde dort so herzlich empfangen, dass er einen Besuch mit allen Profispielern zusagte – das erste „Traumspiel“ war geboren. Im normalen Leben ist Norbert Scholz Abteilungsleiter beim Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb (CEB) und in der Vestestadt für die Stadtreini- gung verantwortlich. Vor vier Jahren blieb der 46-Jährige an einem Zeitungs bericht über das „Traumspiel“ in Weiden hängen. „Diese dreiviertel Seite war die Initialzündung für die Bewerbung des Red Residenz Coburg“, weiß er noch ganz genau, und startete mit den Mitgliedern des Fanclubs die Arbeiten für die Bewerbung 2015. „Ich wollte und will eine optimale Bewerbung“, so der bekennende Perfektionist. Das wird den Bekanntheitsgrad einerseits von Red Residenz Coburg fördern und auch für die Stadt einen erheblichen Marketinggewinn darstellen. Mit dieser Meinung steht Norbert Scholz nicht allein, gelang es dem Fanclub doch für den dreiminütigen Bewerbungsfilm auch Oberbürgermeister Norbert Tessmer zu gewinnen – neben vielen ande- ren Laiendarstellern. Seit einigen Jahren sind die Bewerbungen des FCB-Fanclubs für das „Traum spiel" immer aufwändiger geworden. Ein einfacher Brief und ein paar Bildchen reichen schon lange nicht mehr, um an der Säbener Straße Eindruck zu hinterlassen. Ein großer Fußball aus Holz zum Aufklappen mit Bewerbungs- unterlagen darin, das sollte die Bayern-Bosse überzeugen. „Das Ding war nicht schlecht, aber zu groß, zu unhandlich“, mussten die „roten Residenzler“ am Ende zur Kenntnis nehmen. „Aber wir sind nur knapp gescheitert und auf dem zweiten Platz gelandet“, hat Norbert Scholz erfahren. So kurz vor dem Ziel aber gibt der Fanclub-Präsident nicht auf. Nachdem das Okay von der Familie eingeholt wor- den war („wenn wir es nochmal versuchen, bin ich nicht mehr oft zu Hause“), startete der zweite Anlauf. Mit Erfolg. Wieder war ein aufklappbarer Holzfußball der Herold der Bewerbung, diesmal aber geeignet für den Schreibtisch. Darinnen ein iPad mit dem Bewerbungsfilm und achzig Seiten aussagekräftige Unterlagen. Darüber hinaus erhiel- ten alle Bayern-Gewaltigen kleine hölzerne Bälle mit einem USB-Stick darin, worauf der Bewerbungsfilm ge- speichert war. „Dazu gibt es kaum mehr eine Steigerung“, ist Norbert Scholz überzeugt. Die Anstrengungen haben sich ausgezahlt. „Wir haben die Zusage, dass zum ‚Traumspiel‘ alle Spieler, auch die Nationalspieler, in Coburg auf dem Rasen des Sportplatzes an der Wiesenstraße auflaufen werden“, stellt der sichtlich zufriedene Fanclub-Präsident fest. „Das ist ein Novum.“ Zusatztribünen bieten Platz für rund 11.000 Zuschauer, ein VIP-Zelt mit erlesener Bewirtung, ein ausgeklügeltes Werbekonzept, und selbstverständlich auch Vorberei- tungen für ausreichende Sicherheit werden das „Traumspiel“ in die Geschichte der Stadt eingehen lassen. Die Einnahmen aus den Karten, der Werbung und dem Sponsoring werden die Kosten decken, hat die Prüfung durch ein Steuerbüro ergeben. Norbert Scholz mit den Bewerbungs- unterlagen des Fanclubs „Red Residenz“ für das „Traumspiel“ gegen die Profis des FC Bayern München. Der deutsche Fußball-Rekordmeister bestimmt selbst verständlich auch den Partykeller im Hause des Red- Residenz Fanclub-Präsidenten. Generalstabsmäßig plant der Fanclub „Red Residenz“ das „Traumspiel“. Auf dem Stadionplan hat Norbert Scholz die Infrastruktur eingezeichnet. 20 21 AUSGABE 04 | 05.2017
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