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wird erst durch den Fleischwolf gelassen, wenn eine ent- sprechende Bestellung in die Küche kommt. „Das ist auch der Grund, warum es etwas Zeit braucht“, erläutert Costa. Fertigprodukte finden sich nicht in der Küche. Ob vier oder alle 40 Plätze im Restaurant besetzt sind, Beate Bichas, Fischkoch Foties vom südlichen Peloponnes und die ande- ren Mitarbeiter am Grill, an den Töpfen, Pfannen und Tie- geln garantieren stets die gleiche hohe Qualität. „Bei der Zubereitung haben wir großen Respekt und achten auf die Qualität aller Zutaten.“ Es gibt noch einen weite- ren Aspekt, dass etwa eine gegrillte Dorade nicht in einer halben Stunde zubereitet, serviert und gegessen werden kann: „Ich bin Grieche, hetz’ mich nicht!“, bekennt Costa. TSATSIKIJOGHURT ANGEMACHT MIT KNOBLAUCH Zutaten 600 g griechischer Joghurt eine kleine Salatgurke 3 bis 4 Knoblauchzehen, püriert Olivenöl, Salz, Pfeffer, ein Schuss Essig Zubereitung Die Salatgurke längs halbieren, das Fruchtfleisch mit einem Löffel entfernen und raspeln. Alle Zutaten vermengen. SPEZIAL-BIFTEKI MIT SCHAFSKÄSE Zutaten 500 g Bio-Hackfleisch (gemischt) eine mittelgroße, gehackte Zwiebel ein Ei Salz, Pfeffer, Piment, Basilikum, Paprika Alle Zutaten miteinander vermengen. Alufolie mit etwas Olivenöl beträufeln. Eine Handvoll Hackfleisch zu einer Kugel formen und gleichmäßig auf der Alufolie zu einem Kreis formen (Größe: etwa ein Kuchenteller). Für die Füllung eine halbe gehackte Tomate eine gehackte Peperoni eine Handvoll Schafskäse Die Menge auf der unteren Hälfte des Hackfleisches verteilen, die Folie zusammenfalten, formen und das reine Bifteki auf dem Grill etwa zehn Minuten je Seite grillen. Besuchen Sie Costa unter www.costas-taverna.de REZEPTE ZUM NACHKOCHEN „Herrlich F(r)isch“ bedeutet, dass der nachts gefange- ne und angelandete Fisch gekühlt mit dem Flieger nach Nürnberg gelangt, von wo aus Costas Taverna innerhalb von Stundenfrist beliefert wird. Seit den Anfängen von Costas Taverna im Sommer 1994 kommt Fisch fangfrisch aus Piräus. Während der Fischfang-Schonzeiten gibt es einzelne Angebote der Speisekarte nicht immer „Frische Sardinen können wir nicht während des ganzen Jahres an- bieten.“ Ohnehin ist es angeraten, stets nach Spezialitäten zu fragen, die nicht auf der Speisekarte zu finden sind. Selbstverständlich sind auch die hellas-typischen kombi- nierten Fisch- und Fleischgerichte zu empfehlen, oder auch ein gegrillter Lammrücken, oder drei verschiedene Filets vom Grill und die anderen Leckereien. An einem angenehmen lauen Sommerabend unter der alles überragenden riesigen Kastanie lassen sich im Bier- garten auch „nur“ die Vorspeisen trefflich genießen. Dazu weiß Costa einen exquisiten Wein zu empfehlen, nachdem der obligatorische Ouzo die Geschmacksnerven angeregt hat. Die Familie Bichas hat ihre Wurzeln auf der nordgrie- chischen Halbinsel Chalkidike, „von der ich gerne als kom- munikativer Mensch vor dem Essen berichten kann“, so der Gastronom. Das Haus Nummer 1 im Hahnweg hat eine mehr als 100 Jahre lange Geschichte als Gastwirtschaft. 1895 wurde das Haus mit Biergarten gebaut, von 1904 an betrieb es der Gastwirt Paul Schröck. Der „Schröck“ war als Wild- und Fischlokal viele Jahrzehnte lang in Coburg bekannt. Die Fischkästen aus dieser Zeit im Keller sind noch vorhanden. Vom „Schröck“ stammen auch die einzigartigen beiden Türgriffe, die als Fische geformt sind. Nach dem Studium an der Fachhochschule Coburg („der Studienplatz wurde seinerzeit von der Zentralstelle vorgegeben“) war Costa Bichas zunächst bei der HUK Coburg tätig. „Schon während des Studiums habe ich gekellnert und das hat mir großen Spaß gemacht.“ Der Virus „Gastronomie“ war so heftig, dass das Ehepaar Bichas im Sommer 1994 die damaligen Rittersteichstuben übernahm und Costas Taverna seither eine feste (g)ast- ronomische Größe in Coburg und weit darüber hinaus ist. „Wir haben jedes Jahr die Qualität gesteigert“, stellt Costa selbstbewusst fest. Eine Tischreservierung ist geboten. Sokrates (ca. 469 bis 399 vor Christus) hatte zu Lebzeiten erkannt: „Wir leben nicht, um zu essen, wir essen, um zu leben.“ Aus der Riege der griechischen Denker sowie der Bewohner des Olymps müssen schon einige im Hahnweg zu Gast gewesen sein. Frischer Fisch vorzüglich zubereitet, wie die Dorade vom Grill, ist die Domäne im griechischen Restaurant „Costas Taverna“ am Rittersteich in Coburg. Die Fische als Türklinken in Costas Taverna stammen aus der Zeit von Paul Schröck, der Anfang des letzten Jahr- hunderts dort ein Wild- und Fischlokal führte. Ein griechisches Mathematik- buch aus der Schulzeit von Gastronom Costa Bichas. 14 15 AUSGABE 06 | 06.2018 AUFGETISCHT AUFGETISCHT
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