suec-kundenmagazin-pluspol-ausgabe-07-2018-web

Ab Januar nächsten Jahres tauscht die SÜC etwa 5.500 Stromzähler gegen moderne Messsysteme aus. Gleichzeitig beginnen die Auslieferung und Montage der intelligenten Messsysteme, häufig auch Smart Meter genannt. Diese erhält per Gesetz zunächst allerdings nur zirka jeder fünfte Stromkunde der SÜC. „Bei den 5.500 Stromzählern handelt es sich um Geräte, bei denen die Eichfrist im nächsten Jahr ausläuft“, so Dietmar Benkert, Hauptabteilungsleiter Elektrizität bei der SÜC. Eingebaut wer- den nun digitale Zähler. Alle betroffenen Kunden hat das Coburger Versorgungsunternehmen angeschrieben und über den Zähleraustausch informiert. „Ein weiterer Brief mit dem konkreten Termin etwa zwei Wochen vor dem Besuch unserer Monteure wird unsere Stromabnehmer noch erreichen.“ Mit den modernen Stromzählern wird sich nach den Worten von Dietmar Benkert für die SÜC-Kunden nichts ändern. „Einmal im Jahr wird ein Beauftragter von der SÜC den Zähler ablesen. Ein auto- matisierter Datenaustausch findet nicht statt.“ Mit der sukzessiven Einführung der intelligenten Messsysteme ab 2019, die den Versorgungsunternehmen in Deutschland per Gesetz vorge- geben ist, haben neun Stadt- und Gemeindewerke in Franken die Firma Frankenmetering GmbH & Co. KG im August dieses Jahres gegründet. Um die Einführung und den Betrieb der Smart Meter zu bewältigen und zügig vonstattengehen zu lassen, haben sich die Stadtwerke Bamberg, Bayreuth, Erlangen, Fürth, Forchheim, Rödental, Neustadt bei Coburg, Baiersdorf und die SÜC in der neuen und gemeinsamen Firma Frankenmetering zusammengeschlossen. „Durch den Datenaustausch der intelligenten Messsysteme werden an den Datenschutz und die Betriebssicherheit höchste Anforderungen gestellt“, so Dietmar Benkert. Dazu seien beträcht- liche finanzielle Mittel nötig. „Allein die Zertifizierung schlägt mit einem siebenstelligen Betrag zu Buche.“ Als Geschäftsführer für die technischen Belange wurde Dietmar Benkert von der SÜC eingesetzt, die kaufmänni- sche Seite verantwortet Mathias Reznik von den Stadtwerken Forchheim. Um für die Kunden unnötige Preissteigerungen zu vermeiden, sind Kooperationen in der Energiewirtschaft unverzichtbar. Gerade die neuen energiepolitischen Vorgaben sind mit großen Investitionen und hohem personellem Aufwand verbunden. Die fränkischen Stadtwerke haben erhebliches Kostensenkungspotenzial identifiziert, wenn sie der Einbauverpflichtung der Smart Meter gemeinsam nachgehen. Nur durch intelligente Messgeräte könnten auch intelligente Energienetze entstehen, so die Argumentation der Bundesregierung, die Smart Meter auf den Weg gebracht hat. Diese Messgeräte sollen Schwankungen bei der Energiezufuhr aus Solar- und Windkraft ebenso wie beim Nutzerverhalten erfassen und die Leistung an den Bedarf anpassen. Politisches Ziel ist der Aufbau eines flexiblen Energieversorgungssystems, bei dem primär Strom aus erneuerbaren Energien verbraucht wird. Für die Steuerung des Systems werden Informationen über Erzeugungs- und Verbrauchssituationen benötigt. Die Auszubildenden aller Lehrjahre von SÜC und CEB haben gemeinsam die diesjährigen Kennenlerntage vom 5. bis zum 7. September in Sonneberg verbracht, um die neuen Azubis im Team einzubinden, den Berufseinstieg für sie zu erleichtern und neue Freundschaften zu schließen. Warum ist „Organisation“ im Berufsalltag so wichtig? Mit dieser Frage haben wir uns beschäftigt. Unsere Teamtrainerin Marina hat uns mit Tipps und Tricks für unsere Selbstorganisation zur Seite gestanden und uns die Grundlagen und Vorgehensweisen für eine gelun- gene Organisation von Projekten vermittelt. Damit wir die erlernte Theorie gleich in die Praxis umsetzen, durften wir das traditionelle gemeinsame Kochen für den anstehenden Abend planen und den nächsten Tag selbst organisieren. Hierbei warteten einige knifflige Aufgaben auf uns. In drei zusammengewürfelten Teams wanderten wir los – mitten durch den Thüringer Wald – mit nur einem „Ziel“: Durch gute Teamarbeit, Gewinn für unser fiktives Unternehmen zu erwirtschaften. Zielstrebig löste jede Gruppe erfolgreich fünf Aufgaben, um sich am Ende gemeinsam der letzten großen Herausforderung zu stellen. Mit bereitgestellten Materialien bauten wir eine selbstkonstruierte Floßbrücke, über die alle Teilnehmer bis an das andere Ende des Ufers gelangten. Auch der selbst erarbeitete Zeitplan ist uns auf die Minute genau gelungen. Nach diesem anstrengenden, aber erfolgreichen Tag haben wir den Abend in geselliger Runde mit einigen Spielen ausklingen lassen. Den letzten Tag haben wir dafür genutzt, um zwei zukünf- tigeAzubi-Projekte zuplanen. Darunter das Projekt „Azubis hinter den Kulissen“, bei dem jeder Azubi die Möglichkeit hat, den anderen Auszubildenden die Abteilungen und Aufgabenbereiche seines Berufsfeldes vorzustellen. Für die Umwelt und unser soziales Engagement ist zusätzlich ein „Tag der guten Tat“ in Planung. Den Tag nutzen alle Azubis gemeinsam, um sich für die Umwelt einzusetzen. Die Kennenlerntage haben uns auch 2018 viel Spaß berei- tet. Donnerstag war unser Highlight-Tag, weil wir uns in der Gruppe sehr wohl gefühlt haben und viel miteinander lachen konnten. Das gemütliche Sitzen am Lagerfeuer und die gemeinsamen Gespräche am Abend haben uns noch einmal richtig zusammengeschweißt. Abschließend kann man sagen, dass wir ein engagiertes Team sind, in dem jeder zu einer sehr guten Zusammenarbeit beiträgt. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr!  Verena Kräußlach & Karoline Stang Auszubildende zur Industriekauffrau im 2. Lehrjahr FRANKENMETERING ORGANISIERT INTELLIGENTE STROMMESSUNG Intelligente Strommessgeräte werden mit dem nächsten Jahr Zug um Zug eingeführt. Um die logistischen, sicherheitsrelevan- ten und finanziellen Herausforderungen zu bewältigen, haben neun Stadtwerke in Nordbayern dazu die Firma Frankenmete- ring gegründet. Geschäftsführer sind Ma- thias Reznik (rechts) von den Stadtwerken Forchheim und Dietmar Benkert von der SÜC. ENERGIE-MIX BESTENS VORBEREITET INS BERUFSLEBEN AUSZUBILDENDE BERICHTEN 22 23 AUSGABE 07 | 11.2018 ENERGIE-MIX

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