suec-kundenmagazin-pluspol-ausgabe-07-2018-web
Die SÜC trägt mit einem neuen Heizkraftwerk im Coburger Stadtteil Cortendorf zum Klimaschutz bei. Auf dem Gelände des Wasserwerkes ist imAugust die Kraft-Wärme- Kopplungsanlage (KWK-Anlage) in Betrieb genommen geworden. SÜC-Geschäftsführer Wilhelm Austen sagte bei der Einweihung, „in dem Heizhaus werden Wärme und Strom mit einem hohen Wirkungsgrad zusammen erzeugt. Durch die kombinierte Erzeugung wird deutlich weniger Primärenergie benötigt. Weniger Primärenergie bedeutet auch etwa 200 Tonnen weniger CO 2 -Emission pro Jahr“. „Die gesamte Anlage wurde von den Ingenieuren der SÜC geplant, ebenso die Wärmelieferung und -vertei- lung im Wohngebäude in der Cortendorfer Straße 47 – 53“, so SÜC-Abteilungsleiter Johannes Schmidt. In dem Gebäudekomplex musste die Heizung erneuert werden und die Eigentümergemeinschaft hat sich für das Rund- um-Sorglos-Paket der SÜC entschieden. Dabei wurde auf eine effiziente Wärmeerzeugung nach neuesten Standards Wert gelegt. Mehrkosten für Wohnungsnutzer gegenüber der bisherigen Versorgung entstanden nicht. Während der durchschnittlichen Lebensdauer der Anlage ist die SÜC für den Betrieb verantwortlich. Sie beschafft den Brennstoff, kümmert sich um die Wartung, Entstörung und Instandsetzung – rund um die Uhr und auf eigene Rechnung. Die Kunden bezahlen lediglich für die Wärme. Diesem Modell haben sich auch die städtischen Theaterwerkstätten neben demWasserwerk in Cortendorf und ein nahes Industrieunternehmen angeschlossen. Kurze Wege für den Strom und die Wärme sorgen für eine hohe Effizienz und stehen nicht in Konkurrenz zur Fotovoltaik. Während die Stromerzeugung aus Sonnenkraft eher in den sonnigen Monaten zu Bestform aufläuft, hat die Kraftwärmekopplung ihre höchste Ausnutzung in den kalten Monaten, wenn viel Wärme benötigt wird. Die Kraftwärmekopplung mit den beiden Blockheizkraftwerken mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 100 kW liefert den Strom überwiegend an das Wasserwerk der SÜC. So deckt das Wasserwerk mehr als die Hälfte seines jährlichen Stromverbrauchs, rund 450.000 kWh. Dies entspricht in etwa dem Verbrauch von 180 Haushalten. Das Heizkraftwerk in Zahlen: zwei BHKW-Module mit je 50 kW elektrischer Leistung ein Spitzenlastkessel mit 1.200 kW thermischer Leistung 340 Meter Fernwärmeleitung 1,5 Millionen kWh Wärme im Jahr 500.000 kWh Strom im Jahr Investitionskosten 900.000 Euro 13 beteiligte regionale Firmen. Ab 2019 ändern sich bei einigen Linien die Routen. „Durch die Veränderungen passen wir den Öffentlichen Personennahverkehr der Stadtentwicklung und den Be- dürfnissen der Fahrgäste an“, so Raimund Angermüller. Der Hauptabteilungsleiter Verkehrsbetrieb-Zentralfuhrpark verweist darauf, dass mit der „behutsamen Änderung keine Haltestellen entfallen. Die 30-Minuten-Takte werden ausgebaut, einige Fahrziele werden schneller erreicht“. Linie 2 (Lautertal): Die Linie 2 fährt zwischen dem Landratsamt und der von-Gruner-Straße (Abzweigung ehemalige BGS-Kaserne) direkt in die Innenstadt, ohne die Schleife durch die Willi-Hussong-Straße und an der HUK vorbei zu nehmen. Morgens und abends werden die Willi- Hussong-Straße und der Max-Böhme-Ring von der Linie 2 bedient. Linie 10 (bisher Linie 1A): Die Bertelsdorfer Höhe und der Hasenstein werden künftig mit der Linie 10 (anstatt 1A) alle 30 Minuten erreicht, die Haltestelle in der Brückenstraße nahe der Einkaufsmärkte in der Callenberger Straße alle 30 Minuten. Linie 5: An Werktagen wird die Linie 5 von Beiersdorf über das Thüringer Viertel fahren. Dafür entfällt die Linie 7A. Die Busse der Linie 5 und 7 bilden im Thüringer Viertel einen 15-Minuten-Takt. Die Busse der Linie 5 sind ab dem nächsten Jahr im 30-Minuten-Takt unterwegs und ver- binden über die neue Haltestelle Kürengrund Beiersdorf, Heimatring-Schule, Realschule CO II und Hochschule. Linie 6: Die Linie 6 trägt mit einer neuen Route der Stadtentwicklung auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Rechnung. Als gegenläufige Ringlinie fah- ren die Busse ab dem nächsten Jahr durch die Uferstraße. „Der Linienast vom Theaterplatz in die Neue Heimat bleibt die Linie 6, die Verbindung zwischen Theaterplatz und dem alten Güterbahnhof trägt dann die Bezeichnung Linie 66.“ Die Vorteile: Die Einkaufsmärkte an der Bamberger Straße werden mit dem gleichen Hin- und Rückweg an die Gebiete Gustav-Hirschfeld-Ring/Dr.-Hans-Schack-Straße und Neue Heimat angeschlossen. Damit reagieren die SÜC-Verkehrsbetriebe darauf, dass oberhalb des Klinikums und in Ketschendorf viele Menschen wohnen, es aber dort keine Einkaufsmöglichkeiten gibt. Über die Brücke von der Ernst-Faber-Straße über die Itz kann der Güterbahnhof schnell erreicht werden. Auch für das Wohngebiet Heimatring wird mit der Linie 66 eine Einkaufsmöglichkeit direkt erreichbar. 200 TONNEN KOHLENSTOFFDIOXID IM JAHR WENIGER SCHNELLER AM ZIEL MIT DEN STADTBUSSEN NEUES BLOCKHEIZKRAFTWERK AM NETZ: SMARTE WÄRME FÜR WOHNUNGEN UND INDUSTRIE Seit August liefert das neue Blockheizkraftwerk auf demGelände desWasserwerks in Coburg-Cortendorf StromundWärme. SURFEN IM STADTBUS In den Bussen der SÜC kann nun im Internet gesurft werden. Die überwiegende Zahl der 38 Fahrzeuge ist schon mit Empfangs- und Sendeantennen sowie Router ausgerüstet. Der zusätzliche Service für die Fahrgäste wird in allen Coburger Stadtbussen vom Freistaat Bayern mit je 2.000 Euro gefördert. 34 Busse haben bereits die Zusatzausstattung erhal- ten. Vier weitere Busse, die im März nächsten Jahres angeschafft werden, bekommen den Anschluss ans World Wide Web noch bevor sie den Linienverkehr aufnehmen. Das WLAN in den Stadtbussen hat eine Rate von 50 M-Bits. Der bayernweiten Einführung vonWLAN in den Bussen des Öffentlichen Personennahverkehrs war eine erfolg- reiche Erprobung in 140 Bussen in acht Landkreisen vorausgegangen. Der Betrieb des BayernWLAN in den Coburger Stadtbussen kostet jedes Jahr etwa 13.000 Euro und wird von der SÜC getragen. Linie 8: Die Linie 8 (Landestheater – Naturkundemuseum und zurück) wird künftig als Anruf-Linien-Taxi betrieben. Nach vorheriger Anmeldung bei der SÜC sind Fahrten zu jeder Stunde möglich. Alle Stadtbuslinien werden ab 2019 samstags nach 6 Uhr mit ihren Fahrten beginnen, dafür wird der 30-Minuten- Takt länger gefahren. Weitere Informationen im SÜC-Info-Center am Theater- platz, unter www.suec.de oder mit dem neuen Fahrplan, der Mitte Dezember erscheint. 24 25 AUSGABE 07 | 11.2018 ENERGIE-MIX ENERGIE-MIX
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