Pluspolausgabe10_2020
GEBRATENER ZANDER IN ROSMARIN-PARMESAN-KRUSTE AUF SCHWARZEM REISSALAT Für 4 Portionen Schwarzer Reissalat Zutaten 240 g schwarzer Reis 2 Zucchini 2 Paprika rot 2 Paprika gelb 1 Zwiebel Salz, Pfeffer, Zucker, weißer Balsamico, Olivenöl Zubereitung Reis kochen, die Zwiebel und das Gemüse in Würfel schneiden. Die Zwiebel in Olivenöl glasig anbraten, restliches Gemüse hinzufügen und knackig anbraten. Gemüse und Reis miteinander vermengen und mit den Gewürzen, Essig und Öl abschmecken. Rosmarin-Parmesan-Kruste (Menge nach Belieben) Zutaten Semmelbrösel Rosmarin Thymian Parmesan, gerieben Butter Zubereitung Die Semmelbrösel anrösten. Butter schmelzen, gehackte Kräuter dazugeben. Semmelbrösel unter- mengen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Anschließend den geriebenen Parmesan unterrühren. Gebratener Zander Zutaten 640 g Zanderfilets Salz, Zitronenpfeffer Zubereitung Zanderfilets von beiden Seiten würzen und auf bei- den Seiten 2 Minuten anbraten. Vom Herd nehmen und die Rosmarin-Parmesan- Kruste auf der Hautseite vertei- len. Im Backofen bei 180°C Oberhitze ca. 5 Minuten nachziehen lassen. Das Fotobuch hält die Erinnerungen so wach, als wäre gestern die letzte Schubkarre mit Bauschutt aus dem Haus gefahren worden. Am 6. Novem- ber jährt sich die Eröffnung des „1627 – Bar und Restaurant“ zum fünften Mal. Mit dem „1627“ haben sich die vier Freunde Andrea Lindner, Louis-Bene- dikt Sommer, Marc Deml und René Fie- del einen Wunschtraum erfüllt. Wäh- rend Marc und René hinter dem Tresen und am Herd in der offenen Küche ste- hen, sind Louis und Andrea mehr im Hintergrund tätig. „Wir haben neben der Bar jeweils noch einen anderen Job“, erzählt Louis-Benedikt Sommer. Während Andrea Lindner als Szenen- bildnerin tätig ist, teilt Sommer seine Zeit mit der Geschäftsführung der Fir- ma Somso, dem Hersteller von Anato- mie-, Zoologie und Botanik-Modellen in Coburg und Sonneberg. Der Gedanke an ein eigenes Lokal hat Louis-Benedikt Sommer schon länger umgetrieben. Als das Haus in der Stein- gasse zum Verkauf stand, war Andrea Lindner angetan und brachte vom Film Marc Deml mit; Koch René Fiedel sprach Louis Sommer auf der Straße an – das „1627“-Kern-Team war entstanden. „Wir haben damals wochenlang mit der Hilfe von Freunden und Familie das Haus völlig entkernt. Was haben wir in den Zwischenböden nicht alles gefun- den, sogar eine vertrocknete und mu- mifizierte Ratte“, weiß Andrea Lindner noch. Eine der Herausforderungen war der Brandschutz, der nach heutigen Vorschriften in einem Haus aus dem Jahr 1627 so leicht nicht immer zu ver- wirklichen ist. Das Baujahr gabder Bar denNamen. „Wir haben was Kurzes, Einprägsames ge- sucht“, erläutert Louis-Benedikt Sommer. Das Haus wurde errichtet, als die Ehren- burg vergrößert wurde und es dort mehr Personal brauchte. Andrea Lindner: „Jetzt ist es wieder ein Versorgungshaus.“ Diese aufreibenden anstrengenden Tage indessen gehören der Vergan- genheit an, und so kann sich Marc Deml auf die Komposition der hausgemach- ten Limonaden konzentrieren. So etwa eine Beeren-Rosmarin-Limonade. Oder er serviert ein Rotbier der Nürnberger Schanzenbräu. „Unsere Getränke be- ziehen wir von kleinen Manufakturen, hinter denen Menschen stehen, die ihre Idee mit Leidenschaft verwirklichen.“ Deshalb gibt es Tilmans Biere und die „Giesinger Erhellung“ aus München. Da- neben ist die Riedenburger Brauerei auf der Getränkekarte vertreten, etwas aus Bayreuth und von den Höhen des Jura die Familienbrauerei Dremel aus Wat- tendorf. Die Soft-Drinks stammen von „Aqua Monaco“, „Wostok“ oder „“Pro- viant“, die Fruchtsäfte aus Bad Rodach. Vom „Röster des Jahres 2018“, der Emi- lo Spezialitätenrösterei aus München, stammenKaffeeundEspresso im„1627“. Auf Nachhaltigkeit und biologischen Kontakt und Öffnungszeiten 1627 – Bar & Restaurant Coburg, Steingasse 14 | Tel. 09561 7944446 Öffnungszeiten Mittwoch – Freitag 17:00 – 00:00 Uhr Samstag 17:00 – 01:00 Uhr Reservierungen telefonisch (Mittwoch bis Samstag ab 16:00 Uhr), per E-Mail, oder via Facebook Messenger unter Lokal 1627. Für geschlossene Gesellschaften (bis 45 Personen) kann das Lokal auch neben den Öffnungszei- ten gemietet werden. Die drei Gasträume bieten Platz für Gruppen von jeweils bis zu 14 - 16 Personen. www.restaurant1627.de | info@restaurant1627.de Sol Sours und Manuel Weisskopf kreieren in Mexico- Stadt die Aromen für Cocktails im „1627“. Nur einige Tropfen werden ins Glas gegeben. Anbau setzt auch die Chiemgauer Teemanufaktur. Auf dem Tresen fällt die lange Reihe kleiner brauner Glasflaschen mit den verschiedenen Cocktail Bitters von Sol Sours und Manuel Weisskopf ins Auge. Vor vier Jahren etablierten die beiden Cocktail-Experten in Mexiko-Stadt ihre Produktion. Die Speisekarte im „1627“ variiert jede Woche. Immer stehen ein Fisch- und Steakgericht zur Auswahl, neben einem vege- tarischen Angebot sowie Vor- und Nachspeise. Daneben hält Koch René Fiedel verschiedene Käse-, Schinken- und Salami- auswahlen bereit oder auch selbsteingelegtes Gemüse. Selbst- verständlich fehlen Salate nicht und etwas zum Knabbern. Bei den Speisen und Getränken im „1627“ ist der ökologi- sche Ansatz durch Frische und Geschmack wahrzunehmen. Das kann man auch bei den Tischen und der Theke spüren: „Die Tischplatten sind aus dem Holz einer Esche angefertigt worden, die meine Uroma gepflanzt hat“, erzählt Andrea Lindner. Der Baum wurde bei einem Sturm beschädigt, das Holz lebt im „1627“ weiter. Louis-Benedikt Sommer, Andrea Lindner, René Fiedel und Marc Deml (von links) sind das ein- geschworene Team des „1627“. 15 14 AUSGABE 09 | 11.2019 AUFGETISCHT AUFGETISCHT
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