HM IE NRSSCTHEEHNT MD I TE ERNUEBR GI KI E Bei der SÜC und dem Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb engagieren sich viele Mitarbeiter ehrenamtlich bei den Hilfsorganisationen Die Feuerwehr ist immer da Wenn Detlef Schoder, Christian Gabriel und Jens Zetzmann zur Arbeit ins SÜCenter an der Bamberger Straße fahren, ist der Funkmeldeempfänger immer als Begleiter dabei. Bei Jens Zetzmann und Detlef Schoder als Kreisbrandmeister und Kreisbrandinspektor liegen darüber hinaus immer Einsatzjacke und -helm im Auto. Als Führungsdienstkräfte der Feuerwehr sind sie bei Einsätzen im Landkreis am Einsatzort. Weniger die direkte Brandbekämpfung oder technische Hilfeleistung obliegt den beiden. Vielmehr beschäftigen sie sich mit der Einsatzleitung und Koordination. Neben der Arbeit bei der SÜC organisieren sie in der Freizeit den ehrenamtlichen Feuerwehrdienst im Landkreis Coburg mit. Wenn es brennt und er gebraucht wird, eilt Christian Gabriel zum Feuerwehrhaus. Seit mehr als zehn Jahren ist der Betreuer von Gewerbekunden bei der Hauptabteilung Energiewirtschaft und Vertrieb bei der Feuerwehr. Als „Quereinsteiger“ kam er seinerzeit vom Technischen Hilfswerk (THW) zur Feuerwehr in Forchheim. Jetzt ist er in Heldritt bei der Feuerwehr aktiv. Der ausgebildete Atemschutz-Geräteträger, Maschinist und Gruppenführer steht oft mit in der ersten Linie. Die Weiterbildung „Strahlenschutz“ macht ihn fit im Umgang „mit dieser abstrakten, aber ernstzunehmenden Gefahr“. Als Jugendwart und Ausbilder kümmert er sich um die Jugend-Feuerwehr in Heldritt. Oft haben die Feuerwehrleute durch Väter und Großväter eine Beziehung zur Feuerwehr. In den Dörfern gehörte und gehört es zum guten Ton, bei der Feuerwehr aktiv zu sein. Detlef Schoder: „Nachbarschaftshilfe wird in einer kleinen Ortschaft, wo jeder jeden kennt, immer noch sehr großgeschrieben. Oft war die Feuerwehr auch der einzige Verein im Ort.“ In den letzten Jahren treten immer mehr Frauen den Dienst bei einer Feuerwehr an. Die Freizeit mit etwas Sinnvollem und Wichtigem zu bereichern und der Gesellschaft etwas zurückzugeben, mag ein Grund sein. Darüber hinaus formt der ehrenamtliche Dienst die Persönlichkeit und den Charakter. Im Einsatz muss man sich aufeinander zu 100 Prozent verlassen können. „Oberstes Gebot ist“, so Kreisbrandinspektor Schoder, „dass nach dem Einsatz alle wieder gesund nach Hause kommen.“ Dass unter den Mitarbeitern der SÜC und dem CEB relativ viele Angehörige von Feuerwehren zu finden sind, stammt noch aus der Geschichte als städtisches Unternehmen. Hinzu kommt: Bei CEB und SÜC gibt es viele technische Berufe, was für den Dienst bei Feuerwehr und THW von Vorteil ist. „Erst heute Morgen war ich wieder bei einem Unfall im Einsatz“, erzählt Detlef Schoder beim Gespräch mit dem „+Pol“. Sobald eine Gefahr abzusehen ist, werde die Feuerwehr benachrichtigt. Neben der Brandbekämpfung und Bergung bei Unfällen ist die Feuerwehr die erste Adresse, wenn Not am Mann ist. „Da ist eine Ölspur auf der Straße, ein Baum droht umzustürzen oder ein Hund steckt in einem Abwasserkanal fest und die Katze traut sich nicht mehr von einem Baum herunter. Hier hilft die Feuerwehr.“ Angriffe und Beleidigungen gegen die Retter sind eher die Ausnahme. Häufiger und 16 16 | 11.2024
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