Pluspol-Ausgabe-16-2024

16 | 11.2024 17 MENSCHEN MIT ENERGIE ärgerlicher ist, wenn die Anweisungen von der Feuerwehr im Einsatz ignoriert werden. „Gaffer und uneinsichtige Autofahrer stören“, weiß Jens Zetzmann. Viel Arbeit für den Kreisbrandinspektor und die -meister ist unspektakuläre Bürotätigkeit. Da gilt es es zum Beispiel, Einsatzpläne anzupassen, weil eine neue Straße für den Verkehr freigegeben wurde. „Bei alldem muss selbstverständlich die Familie mitspielen“, stellt Jens Zetzmann fest. Als Kreisbrandmeister ist er für den südlichen Itzgrund zuständig und noch eine kurze Zeit Kommandant in Großheirath. Neben den Einsätzen ist bei der Feuerwehr der Grundsatz „Üben macht den Meister“ unerlässlich. Die vielen Handgriffe, das richtige Schlagen eines Knotens, die Arbeit als Maschinist oder der „Angriff“ unter schwerem Atemschutz müssen beherrscht werden. E-Fahrzeuge, Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher verändern die Brandbekämpfung. Mit „Wasser marsch!“ ist es nicht mehr getan. Andererseits helfen Smartphone und Apps bei der Feuerwehrarbeit: Rettungskarten, technische Informationen oder ein Hydrantenplan kommen passgenau aufs Mobiltelefon. Körperliche Fitness ist für die Feuerwehrleute unerlässlich. Christian Gabriel hat dazu ein Ziel: In zwei Jahren will er am ″Fire Fighter Stairrun″ in Berlin teilnehmen. Zweier-Teams sprinten die 770 Stufen zur Aussichtsplattform des Berliner Hotels Park Inn in 110 Metern Höhe hinauf – mit Einsatzkleidung und schwerem Atemschutz. Der Teamgedanke ist Teil des Wettkampfs: Im Treppenhaus ist Sichtkontakt vorgeschrieben, ab der 35. Etage bis zum Ziel ist höchstens eine Armlänge Abstand erlaubt. Noch sucht er dazu einen Partner. Bei SÜC und CEB engagieren sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch außerhalb ihrer Arbeitszeit ehrenamtlich, sei es im Rettungsdienst, beim Technischen Hilfswerk oder in anderen sozialen, kulturellen oder gemeinnützigen Bereichen. Der +POL gibt Einblicke in das vielfältige Engagement dieser Menschen.

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