Pluspol-Ausgabe14-2023

HIER STEHT DIE RUBRIK 14 | 09.2023 19 Franz-Josef Loscar geboren Juli 1981 in Rosenheim, Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule Rosenheim, Auslandsemester in Bratislava; Hobby: Laufen, Krafttraining; Vorliebe: Schokolade, möglichst dunkel. Franz-Josef Loscar: Das ist richtig. So wird der geplante Energiepark in Neuses nach der jetzigen Ausrichtung ein großer Wurf. Coburg wird als Stadt mit 41.000 Einwohnern eine Vorreiterrolle einnehmen. Es ist einfach klasse, ein Teil dieses visionären Projekts zu sein. Mit dem aus ‚grünen Strom‘ dort erzeugten Wasserstoff können Firmen tatsächlich CO2-frei produzieren. Das verlangen die Kund*innen. Hier wird die SÜC als Partner vor Ort an der Seite der Industrie stehen. Ganz klar, das wird beträchtliche Summen kosten. Wenn sich auch Firmen aus der Region an diesem innovativen Energiepark beteiligen, wird dies noch mehr ein großartiges Vorzeigeprojekt werden. Welches ist Ihr Ansatz, neue Kund*innen zu gewinnen und auch ehemalige Kund*innen wieder von der SÜC zu überzeugen? Franz-Josef Loscar: Das Unternehmen muss als Rundumversorger präsent sein. Das bedeutet, es gibt für alle Belange Ansprechpersonen vor Ort, die beraten, Fragen beantworten und Probleme lösen. Mit Kombitarifen können Kund*innen von der Leistungsfähigkeit der SÜC überzeugt werden. Wenn ich beispielsweise mit süc//dacor einen Vertrag über Internetdienstleistungen abschließe, können daran attraktive Gas- und Strombezüge gekoppelt werden. Ihre nun mehr als 650 Mitarbeiter*innen interessiert neben dem ‚Mensch Loscar‘ auch der ‚Geschäftsführer Loscar‘. Wie beschreiben Sie Ihren Führungsstil? Franz-Josef Loscar: Ich pflege einen sehr kooperativen Führungsstil. Man ist nur so gut wie sein Team und eine One-Man-Show hat keine Aussicht auf Erfolg. Aber eine gewisse Führung ist unabdingbar. Ich halte nichts von zu ausgeprägtem Laisser-faire. Eine große Aufgabe ist es, Mitarbeiter*innen wie Kund*innen mitzunehmen. Das geht ohne Führung nicht. Wenn Sie auch eine Schwäche verraten wollen… Franz-Josef Loscar: … da gibt es bei mir eine gewisse Ungeduld. Gedanken und Ideen sollten relativ zeitnah Früchte tragen und nicht auf die lange Bank geschoben werden. Beim Betriebsfest von SÜC, CEB und süc//dacor sagten Sie damals, Sie werden wohl nie den fränkischen Dialekt sprechen. Franz-Josef Loscar: Ich kann das ‚weiche T‘ nicht. Aber trotzdem, ich habe mich in Coburg schon beim ersten Bewerbungsgespräch wohl gefühlt. Die Stadt gefällt mir. Bei der Mentalität sind die Oberbayern von den Oberfranken gar nicht so weit auseinander. Als ich im Saarland gearbeitet habe, sind die Menschen dort mit mir klargekommen und ich mit ihnen. Das wird auch in Nordbayern so werden. Ich freue mich jedenfalls auf die Aufgabe. Das Gespräch führte Christoph Winter

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