Licht ist nicht gleich Licht.
12.000 Laternen in Stadt und Landkreis Coburg wartet die SÜC. LED-Leuchten und eine ausgeklügelte Steuerung sparen Strom und schützen Insekten.
220 Kilometer Straßen muss die Stadt Coburg und hier der Coburger Entsorgungs- und Baubetrieb (CEB) unterhalten. 220 Kilometer Luftlinie entspricht der Entfernung bis knapp vor die Stadtgrenze von München. Neben den Straßen ist noch die Masse der Gehwege in der Stadt mit Laternen versehen. Für Helligkeit auf den Straßen der Vestestadt und mittlerweile von sieben Gemeinden im Landkreis sorgen Mario Röder und seine Kollegen. Die Abteilung Elektrizität, Bau und Betrieb der SÜC wartet und betreut mittlerweile 12.000 Laternen und Leuchten in Lautertal, Weitramsdorf, Seßlach, Großheirath, Grub am Forst, Mitwitz, Dörfles-Esbach und in Coburg.
Nach und nach rüstet die SÜC die bestehenden Laterne auf moderne LED-Technik um. Zum einen sparen die LED-Laternen Strom, zum anderen können sie mit der richtigen Einstellung weniger schädlich für Insekten sein. Allein in Coburg werden jedes Jahr 1,9 Millionen Kilowattstunden Strom für die Beleuchtung der öffentlichen Straße und Wege verbraucht.
„Straßenbeleuchtung ist heute weit mehr als Licht ein- und ausschalten“, sagt Elektromeister Mario Röder. LED-Lampen gepaart mit modernster Sensor- und Steuerungstechnik eröffnen eine Vielzahl von Möglichkeiten. So kann die Farbtemperatur des Lichts gesteuert werden. Weiß ist heller und wirkt kälter, gelbliches Licht dagegen wird als wärmer und angenehmer empfunden. Diese Möglichkeit wird für den aktiven Insektenschutz verwendet. „Für die warme Jahreszeit stellen wir die Lampen mit wärmerem Licht ein. Dann ziehen sie weniger Insekten an. In der kalten Jahreszeit fliegen weniger Insekten, dann können wir die Farbtemperatur des Lichts höher wählen“, erklärt Röder.
Moderne Straßenlaternen können mit der entsprechenden Sensorik zu intelligenten Leuchten werden. Umgebungshelligkeit, Bewegungen, die Anzahl von Autos und Passanten, Geräusche und Regen, das alles kann erfasst und für die Steuerung vor Ort oder online verwendet werden.
Bilder © C.Winter