Die Geschichte der Coburger Trinkwasser-Versorgung
Aus Zieh- und Pumpbrunnen in den Höfen der Häuser schöpften die Menschen von alters her Wasser. Im Laufe der Jahre wurden zusätzlich die Quellen an den umliegenden Berghängen genutzt. Vom Eckardtsberg, aus Pilgramsroth sowie aus dem Küren- und Hörnleinsgrund floss das Wasser durch einfache Holzrohre zu verschiedenen Brunnen in der Stadt. Die hygienischen Bedingungen waren schlecht.
Der Magistrat der Stadt unter Herzog Ernst II beschloss am 20. September des Jahres 1890, zur Trinkwasser-Versorgung der damals rund 24.000 Einwohner sieben Quellen nahe der Ortschaft Fischbach im Froschgrund zu fassen und das Wasser durch eine 13 Kilometer lange Druckrohrleitung in einem Trinkwasser-Behälter an der Nordlehne in Coburg zu sammeln. Für den Anschluss der höher gelegenen Stadtteile wurde ein Behälter am Gustav-Freytag-Weg gebaut. Die metallene Gussleitung aus dem Froschgrund versieht zum Teil noch heute zuverlässig ihren Dienst. 1933 begann die Erschließung eines weiteren Wassergewinnungsgebietes zwischen Mönchröden und Neustadt bei Coburg.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Zahl der Einwohner Coburgs auf über 50.000 an. Tiefbrunnen bei Fischbach und Mönchröden, zusätzliche Trinkwasser-Hochbehälter und Anlagen zur Erhöhung des Wasserdrucks wurden erforderlich.
1986 baute die SÜC ein neues Wasserwerk in Coburg-Cortendorf und brachte die Wasserversorgung und -aufbereitung damit auf einen zukunftssicheren Stand.
Wie das Trinkwasser gewonnen wird
Um jederzeit sauberes und einwandfreies Trinkwasser bereitstellen zu können, hat die SÜC ein stabiles und breites Fundament geschaffen: Etwa drei Viertel der Wassermenge stammen aus eigenen Gewinnungsgebieten. Weiter betreibt die SÜC sieben Tiefbrunnen im Froschgrund nahe der Rödentaler Stadtteile Fischbach und Mittelberg. Im Wassergewinnungsgebiet zwischen Mönchröden und Neustadt bei Coburg sind weitere sieben Tiefbrunnen in Betrieb, die aus einer Tiefe von bis zu 140 Metern Trinkwasser fördern. Das dritte Standbein der Coburger Wasserversorgung ist der Anschluss an das Netz der Fernwasserversorgung Oberfranken (FWO), deren Wasser hauptsächlich aus der Ködeltalsperre im Frankenwald stammt.
Jedes Jahr stellt die SÜC etwa 4,4 Millionen Kubikmeter Trinkwasser bereit.
Ihr direkter Draht zu uns
Jürgen Zimmerlein
Telefon: 09561 749-1200
Email: juergen.zimmerlein@suec.de