(vom 25.08.2021) Die Bundesnetzagentur (BNetzA) ermittelt regelmäßig bestimmte Kennzahlen aller Netzbetreiber Deutschlands. Jüngst hat sie die Zahlen zu Unterbrechungen der Stromversorgung im Jahr 2020 veröffentlicht.
Einmal pro Jahr müssen alle Versorgungsunterbrechungen, die länger als drei Minuten dauern, von den Netzbetreibern an die BNetzA gemeldet werden, so auch von den Coburger Stadtwerken. Die Bundesnetzagentur ermittelt dann aus allen ungeplanten Unterbrechungen den sogenannten SAIDI-Wert (System Average Interruption Duration Index). Er gibt die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher innerhalb eines Kalenderjahres an.
Während gegenüber dem Vorjahr bundesweit 2.400 Störungsmeldungen mehr gezählt wurden, ist die durchschnittliche Unterbrechungsdauer um 1,47 Minuten auf 10,73 Minuten gesunken. Das ist der niedrigste Wert seit dem Jahr 2006. „Für unser Netzgebiet liegt der SAIDI-Wert sogar bei nur 6,96 Minuten“, erklärt Matthias Laub, SÜC-Abteilungsleiter Planung/Netzmanagement.
Und dafür tut die SÜC auch so Einiges: In den letzten 20 Jahren hat sie pro Jahr zirka 5 Millionen Euro in das Stromnetz investiert. Es wurden 15 Schalthäuser und mehr als 400 Trafostationen auf den neuesten Stand der Technik gebracht, über 400 Kilometer Mittelspannungskabel verlegt, Längsspannungsregler und Blindleistungskompensationsanlagen in die Netze integriert und über 3.500 EEG-Anlagen ans Netz der SÜC angeschlossen.
Dennoch lassen sich Stromstörungen nicht gänzlich vermeiden. „Für diese Fälle haben wir einen Bereitschaftsdienst, der rund um die Uhr über unsere Netzleitstelle erreichbar ist und schnell für Abhilfe sorgt“, so Matthias Laub.