(vom 19.02.2021) In der Coburger Wassergasse startet die SÜC den Probebetrieb ihrer neuen Ladestation. Die Maximalleistung beträgt 300 kW. Warenautomaten und WLAN verhindern „Ladeweile“.
Noch 14 Kilometer Reichweite haben die Instrumente des Sportwagens angezeigt. Dann hat der Fahrer des elektrisch betriebenen Superflitzers das Ladekabel eingesteckt und nach 20 Minuten waren die Batterien wieder für 300 Kilometer aufgeladen.
Die SÜC hat jetzt eine neue und äußerst leistungsstarke Elektro-Tankstelle in Betrieb genommen. In der Wassergasse im Süden von Coburg können E-Autos mit einer Leistung von maximal 300 kW aufgeladen werden. „Der Probebetrieb dauert zirka vier Wochen, bis unsere E-Tankstelle am 23. März offiziell eingeweiht wird“, so SÜC-Hauptabteilungsleiter Dietmar Benkert.
Im Gegensatz zu den üblicherweise auf Parkplätzen installierten Ladesäulen haben die Coburger Stadtwerke in der Wassergasse 17 eine Tankstelle mit moderner Infrastruktur geschaffen. Die Ladesäule mit den beiden Anschlusskabeln ist großräumig überdacht. Dazu gibt es zwei Automaten für Heiß- und Kaltgetränke sowie Snacks und Süßes. Getränkebecher und -flaschen nimmt ein eigener Automat zurück. Um während des Aufladens „Ladeweile“ zu verhindern, stellt die SÜC an der Station WLAN zur Verfügung. Eine behindertengerechte Toilette ist vorhanden. Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie ist Hygiene ein großes Thema: Die Toilette wird nach jeder Benutzung mit UV-C-Licht desinfiziert.
Bezahlt wird an der SÜC-E-Tankstelle sowohl für die Energie wie auch für die Getränke ausschließlich bargeldlos. „Die herkömmlichen und damit weit verbreiteten EC- und Kreditkarten werden akzeptiert“, stellt Dietmar Benkert fest. Die speziellen Bezahlkarten für das Stromtanken können ebenfalls an der Hypercharger-Säule benutzt werden. Durch die Höhe des Daches von mehr als vier Metern und die groß dimensionierten Fahrspuren können auch Kastenwagen mit Anhänger die Station anfahren.
Die Ladeleistung der neuen SÜC-E-Tankstelle beträgt einmal 300 kW oder zweimal 150 kW. Es passen CCS-Stecker und die Akkumulatoren im Fahrzeug müssen schnellladefähig sein. Mit den fünf Meter langen Ladekabeln sind die Wagen-Steckdosen gut zu erreichen. Die Ladekabel werden aufgrund der hohen elektrischen Leistung mit Kühlflüssigkeit umspült. Vorbereitungen für eine zweite Hypercharger-Säule sind getroffen.
„In den nächsten Tagen und Wochen wird es immer wieder kleine Einschränkungen geben“, sagt der SÜC-Hauptabteilungsleiter, „denn es werden noch eine Hinweissäule und auf dem Dach der Station eine Photovoltaik-Anlage montiert sowie weitere Tests der Ladesäule durchgeführt.“ Ein Leuchtband am Dach der Station wird weithin sichtbar auf die SÜC-E-Mobilität aufmerksam machen. Der Strom kommt ausschließlich von Wasserkraftwerken in Bayern. Insgesamt hat die SÜC rund 150.000 Euro für die Elektro-Tankstelle investiert.
Vom Süd-Kreisel ist die Station über die Dieselstraße und Wassergasse nach knapp 300 Metern erreicht; von der Südzufahrt sind es 350 Meter und von der Einmündung der Uferstraße 100 Meter. Die Strecke vom Klinikum Coburg bis zu SÜC-Station beträgt 650 Meter.
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